Memento mori


Sonnenuhren
Herstellungsjahr: 17. Jh. / 1811
Bei genauem Betrachten entdeckt man eine Sonnenuhr255 an der Aussenmauer des Südflügels nahe dem Fresko des heiligen Laurentius. In der linken unteren Ecke der Wandbemalung sitzen ein schlichter Totenschädel und eine Sanduhr.
Im Grossen Kreuzgarten mahnen zwei Sonnenuhren256 an den Tod. Auf der einen am Nordflügel des Kreuzgangs ist ein Totenschädel dargestellt. Unterhalb des Schädels findet sich der erste Teil der Aufforderung «Memento mori», die rechts weitergeführt wird. In einer Kartusche stehen die Worte «UMbra quiD respiCis umbram? CCXI» (Schatten, was betrachtest du den Schatten?). Die hervorgehobenen lateinischen Zahlenzeichen ergeben das Jahr der Entstehung. Das Chronogramm entspricht jedoch nicht ganz den Regeln, indem nicht alle zählbaren Buchstaben, sondern nur die rot gemalten Grossbuchstaben zu berücksichtigen sind und am Schluss noch die Zahlenfolge CCXI hinzugefügt wird. Zusammengezählt ergeben sie die Jahreszahl 1811.
255Zurbuchen, Sonnenuhren.
256Zurbuchen, Sonnenuhren.