Ikonografie: Allegorien
Allegorien sind abstrakte Begriffe, die bildlich durch einen Gegenstand oder in Menschengestalt als Personifikation dargestellt werden. Sie waren ab dem Mittelalter beliebt und verbreitet. Da sie oft ohne Text auskommen, müssen sie von den Betrachtenden erkannt werden. In Ittingen überwiegen natürlich die religiösen Allegorien, wobei die Bildform grundsätzlich nicht häufig vorkommt.
Allegorien des Menschen
Die sieben Tugenden
In der weltlichen Kunst war die Darstellung der Tugenden, oft begleitet von den entgegengesetzten Lastern, sehr beliebt. In der Renaissance und im Barock beschränkte man sich häufig auf sieben Tugenden, die in zwei Gruppen unterteilt wurden: Die drei christlichen oder theologischen Tugenden waren die in der Bibel er wähnten Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung, die Haupt- oder Kardinaltugenden waren Klugheit, Gerechtigkeit, Mässigkeit und Tapferkeit oder Stärke.
Allegorien des Todes
Der Tod war in der Barockzeit allgegenwärtig: Epidemien und Kriege wie der Dreissigjährige Krieg forderten in Europa viele Menschenleben. Der Tod versprach aber auch ein besseres Leben im Jenseits. Bildthemen wie das Memento mori oder die Darstellung der vier letzten Dinge waren damals weit verbreitet und populär. Zur Mahnung an den Tod finden wir in Ittingen öfters den Totenschädel, der auch zu den Attributen des heiligen Bruno gehört und den Mönchen daher besonders vertraut war.
Werk |
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Die vier letzten Dinge |
Memento mori |
Memento mori |
Memento mori |
Miserikordien |
Theologische Tugenden |
Vier Elemente |
Vier Erdteile |
Vier Jahreszeiten |
Vier Jahreszeiten |
Werke der Mönche |