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Ordensgründer am grossen Chorgestühl

Herstellungsjahr: um 1700

Technik: Holzschnitzerei

Die Hauptzone des grossen Chorgestühls bilden die Felder über den Sitzen. Sie enthalten in reich umrahmten Nischen Figuren aus Lindenholz, hauptsächlich Ordensgründer, dazu einige biblische Gestalten, Einsiedler und Kirchenväter. Von den 22 Figuren sind 20 sehr gut erhalten; die Figur von Johannes dem Täufer konnte rekonstruiert werden, eine fehlt – vermutlich handelt es sich um Christus. Diese Lücke wurde durch eine Kopie der Figur von Benedikt geschlossen, wobei das Original in der oberen Sakristei ausgestellt ist. Da die Figuren nicht bezeichnet sind, müssen sie anhand ihrer Gewänder und Attribute bestimmt werden, was nicht in jedem Fall ganz eindeutig gelingt.
Den Anfang der Längsreihen machten wohl die Kartäuser Bruno und Hugo von Lincoln. Die übrigen sind die Gründer von wichtigen Orden oder Heilige, auf deren Vorbild und Ideal die mönchischen Lebensweisen basieren: Benedikt (um 480–547), Benediktiner, Bernhard von Clairvaux (um 1090–1153), Zisterzienser, Franziskus (1181/82–1226), Franziskaner, Dominikus (um 1170–1221), Dominikaner, Norbert (1080/85–1134), Prämonstratenser, Ignatius (1491–1556), Jesuiten, Wilhelm (gestorben 1157), Wilhelmiten, Romuald (um 952–1027), Camaldulenser, Franz von Paula (1416–1507), Paulaner, Philippus Benitius (1233–1267), Serviten, Cajetan (1480–1547), Theatiner, Petrus Cölestinus (um 1209/15–1296), Cölestiner.

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