Memento mori
Herstellungsjahr: um 1763
Technik: Intarsie
Auf dem Boden des Lettners ist eine aufwendige Intarsienarbeit eingelassen. In der Mitte liegt ein Vierpass, um dessen Mittelpunkt ein Kreis mit geschweiften Strahlen gebildet ist, daran schliesst sich ein runder Rahmen mit verschiedenen vierpassigen Rahmen an. Im inneren Rahmen sind auf dunklem Grund Tiere, Fabelwesen, Vögel und Blumen hell aufgemalt. Im nächsten Vierpass finden sich helle Strahlen auf etwas hellerem Grund, im äusseren helle Ranken und Blumen auf nochmals hellerem Grund. In diesem Rahmen ist ein Totenschädel mit gekreuzten Knochen über zwei Schnecken zu sehen. Deshalb ist das Ganze vielleicht als Memento mori gemeint. Entstanden sein dürfte das Werk im Zusammenhang mit der Barockisierung der Kirche; es wurde möglicherweise vom Laienbruder Josephus Grimbach geschaffen, von dem das Bruderchorgestühl stammt.