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Der heilige Bruno und Graf Roger begegnen sich in La Torre

Herstellungsjahr: 1763

Technik: Deckenfresko

Das Bild über dem Priesterchor stellt dar, wie Bruno mit einer neuen Gemeinschaft in Italien Fuss fasste, nachdem er den päpstlichen Hof verlassen hatte. Er wurde dabei vom weltlichen Fürsten Roger II. von Kalabrien als Gönner unterstützt und begünstigt.
Im Vordergrund sitzen und stehen einige Kartäuser. Bruno tritt mit zwei weiteren Mönchen aus dem steinernen Portikus seiner neuen Kartause. Graf Roger grüsst ihn, begleitet von seinem Tross. In den Wolken schweben Engel und bringen der Muttergottes den Plan einer Klosteranlage, zweifellos von Santa Maria della Torre, der Kartause, die Bruno in Süditalien erbaute. Darunter präsentiert ein zweiter Engel dem heiligen Stephanus einen weiteren Plan einer Kirche. Damit ist Santo Stefano del Bosco gemeint, das ebenfalls von Bruno gegründete Haus, wo die Laienbrüder sowie alte Mönche lebten. Im Scheitel des Bildes leuchtet das Auge Gottes aus den Wolken.
Der Entwurf zu diesem Fresko befindet sich im Rosgartenmuseum Konstanz.127b

127b Rosgartenmuseum Konstanz, 58,4 × 34,7 cm.