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Bildwelt-Ittingen

Die Kartause Ittingen war in der Vergangenheit eine weitgehend in sich abgeschlossene, eigene Welt. Diese Welt war voller Bilder. Viele davon haben die Zeit überdauert und geben uns noch heute eine Ahnung, was sie einst bedeuteten. Denn die Bilder waren nicht blosser Schmuck und Augenweide, sie vermittelten immer auch eine Aussage: Sie dienten als Mahnung oder Wegweiser, waren Ausdruck der Selbstdarstellung oder der Dokumentation.
So geben die unzähligen bildnerischen Darstellungen in der Kartause einen Einblick in die Lebenswelt der Mönche und ermöglichen es, sich ihrer Kultur anzunähern. Die Wahl der Bildthemen lässt darauf schliessen, welchen Aspekten die Kartäuser besondere Bedeutung zumassen und in welchem gedanklichen Umfeld sie sich bewegten.
Es erstaunt nicht, dass die Kartause als geistliche Institution grosses Gewicht auf religiöse Inhalte legte. Zu ihrem Bilderkosmos zählten vor allem die wiederkehrenden Themen Einsamkeit und Busse, die zu den Pfeilern der kartäusischen Lebensweise gehören. Im Zentrum aber standen Christus und Maria, da das Denken der Kartäuser letztlich auf die Vereinigung mit Christus ausgerichtet ist.

Die Ittinger Bilderwelten überraschen mit ihrem Reichtum und ihrer unerwarteten Vielfalt. Das Buch und diese Datenbank ist der Versuch, das breite Spektrum der bildnerischen Darstellungen in der Kartause zu erschliessen und in ihrer ganzen Fülle wiederzugeben.

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